Überholspur für Startup-Technologien rund um die Welt

STARTUP AUTOBAHN legt in Stuttgart fünfte Runde zurück.STARTUP AUTOBAHN has completed its fifth round in Stuttgart.STARTUP AUTOBAHN legt in Stuttgart fünfte Runde zurück. STARTUP AUTOBAHN has completed its fifth round in Stuttgart.
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  • STARTUP AUTOBAHN legt in Stuttgart fünfte Runde zurück
  • Ab 2019 wird mit „THE NEXT GREEN THING“ Sustainability wichtiger Fokus bei der Suche nach Startups
  • Seit der Gründung 2016 wurden weltweit über 150 Projekte mit mehr als 100 Startups bei Daimler durchgeführt
  • Mit what3words und der Mercedes-Benz Parkkarte in Rekordzeit bis zur Serienreife
  • Programm auch international erfolgreich mit Beteiligung lokaler Standorte von Daimler
  • In Europa größte Innovationsplattform für Mobility Startups seit 2017

In den Wagenhallen in Stuttgart fand unter Teilnahme von Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann zum fünften Mal der EXPO Day der STARTUP AUTOBAHN statt. Nach einer kurzen Eröffnung im Plenum teilten sich die mehr als 1.000 Gäste auf drei Sessions aus den Themenfeldern Mobilität, Produktion und Unternehmensprozesse auf. Dort präsentierten die über 30 teilnehmenden Startup-Unternehmen mehr als 50 Projekte, die sie während des Programms mit Daimler und den anderen STARTUP AUTOBAHN Industriepartnern durchgeführt hatten.

Die Startups, weltweit aus Tausenden junger Unternehmen ausgewählt, haben danach in 100 Tagen eines oder mehrere Projekte in Zusammenarbeit mit mindestens einem Industriepartner realisiert. Zwölf Startups haben in der jetzt abgeschlossenen Runde Projekte in Zusammenarbeit mit der Daimler AG gestemmt – diesmal mit besonderem Fokus auf die Themenfelder Produktion und Unternehmensprozesse.

„Die STARTUP AUTOBAHN ist eine Erfolgsgeschichte, auf die wir als Initiatoren sehr stolz sind, denn sie bündelt Kompetenzen und ist ein echter Innovationsbeschleuniger“, freut sich Ralf Lamberti, Leiter Intellectual Property, Trends & Innovation bei der Daimler AG. „Seit wir die Plattform 2016 initiiert haben, sind wir immer wieder beeindruckt von den innovativen Lösungsansätzen und neuen Technologien der Startups. Und noch wichtiger, mehrere Geschäftsbereiche konnten bereits Startup Lösungen bis in die Serie bringen.“

Ein Beispiel dafür ist das Adresssystem des britischen Startups what3words. what3words hat die ganze Welt in 57 Billionen Quadrate im Format drei mal drei Meter eingeteilt und jedem dieser Quadrate eine Dreiwortadresse zugeteilt – auch dort, wo es keine herkömmlichen Straßenadressen gibt. Damit ist jeder dieser Orte eindeutig bestimmt und leicht zu merken.

2017 auf die STARTUP AUTOBAHN gebracht, kann man dieses System seit 2018 in Mercedes-Benz mit dem Multimediasystem MBUX nutzen und ein Fahrziel per Sprachbedienung mit nur drei Worten in das Navigationssystem eingeben. Ein weiteres Beispiel ist die zusammen mit Evopark entwickelte Mercedes-Benz Parkkarte, die über das Mercedes me Portal bestellt werden kann. Mit der Mercedes-Benz Parkkarte kann man in ausgewählten Parkhäusern parken und bezahlen, ohne Tickets zu ziehen – einfach ein- und ausfahren ohne lange Wartezeiten.

THE NEXT GREEN THING – mehr Nachhaltigkeit auf der STARTUP AUTOBAHN

Ein Handlungsfeld, in dem zahlreiche Startups tätig sind und in dem sich Daimler zahlreiche strategische Ziele gesetzt hat, ist die Nachhaltigkeit. Hier möchte Daimler künftig das Potenzial der STARTUP AUTOBAHN nutzen.

Ralf Lamberti: „Unter dem Motto ‚THE NEXT GREEN THING‘ wollen wir ab 2019 bei Daimler ganz gezielt mit Startups gemeinsame Projekte starten, die sich auf Nachhaltigkeit fokussieren. Nachhaltigkeit ist natürlich bei vielen Projekten bereits heute ein wichtiger Aspekt, jetzt wird sie darüber hinaus eine tragende Säule im STARTUP AUTOBAHN Programm werden. Wir suchen gezielt Startups, die zu unseren Fokusthemen wie Klimaschutz, Ressourcenschonung, lebenswerte Städte oder neue Arbeitswelt passen.“

In Stuttgart gestartet, weltweit erfolgreich: die Geschichte der STARTUP AUTOBAHN

Die Startup Autobahn geht auf eine Initiative der Daimler AG zurück, die 2016 eine innovative Verbindung zwischen der Welt der Startups und der Welt etablierter großer Konzerne aus Industriebranchen wie der Autoindustrie suchte. Gemeinsam mit dem Startup Accelerator Plug and Play, der Universität Stuttgart und der Forschungsfabrik ARENA2036 gründete Daimler die Innovationsplattform.

Erste Station war Stuttgart, mit dem Ziel, die industriestarke Region noch stärker zum Ballungszentrum für Innovation und Erfindergeist zu entwickeln. Mittlerweile ist STARTUP AUTOBAHN in Stuttgart auf über 20 Partner aus den verschiedensten Industriezweigen, wie z.B. der Chemie-, der Elektronik- oder der Logistikbranche angewachsen. Dieser Standort der STARTUP AUTOBAHN entwickelte sich schon im ersten Jahr seines Bestehens zur größten europäischen Innovationsplattform für Mobility Startups.

Aber Startups werden weltweit gegründet, meist an Hotspots mit zum Teil sehr speziellen lokalen Stärken und Schwerpunkten. So startete Daimler weitere Programme in Singapur (2016), Peking (2017) und Bangalore (2018), jeweils unter Einbeziehung örtlicher Daimler Standorte. Zusätzliche Startup-Challenges fanden 2018 in den Werken von Daimler in East London (Südafrika) und in Tuscaloosa (USA) statt, deren Schwerpunkt auf Themen der Digitalisierung in Produktion und Logistik lag.

Über 100 Startups mit 150 Pilotprojekten seit Programmstart

Daimler hat in der Zeit seit der Gründung von STARTUP AUTOBAHN insgesamt weit über 5.000 Startups über die Plattform gescoutet. Mehr als 100 Startups haben seitdem 150 Pilotprojekte unter anderem in den Bereichen IT und Künstliche Intelligenz, Produktion oder Smart Materials durchgeführt. Tausende Mitarbeiter von Daimler aus unterschiedlichen Fachbereichen haben die Jungunternehmer dabei getroffen, betreut und gecoacht, um ihnen Anforderungen und Arbeitsweisen eines Großunternehmens und potenziellen Kunden näherzubringen. Im Gegenzug erlebten sie neben den innovativen Geschäftsmodellen und Technologien die oft erfrischende und begeisternde Arbeitsweise der Startup-Szene und nahmen den Startup-Spirit mit in das eigene Unternehmen.

„Wir setzen mit STARTUP AUTOBAHN konsequent auf Open Innovation“, so Dr. Philipp Gneiting, Leiter der STARTUP AUTOBAHN bei Daimler: „Die Mobilität der Zukunft stellt vielfältige Anforderungen, sie fasziniert und beschäftigt viele kreative Köpfe. Wir sind überzeugt: Der beste Ansatz ist es, sich zu vernetzen und zu kooperieren. Die STARTUP AUTOBAHN ist einer der schnellsten Wege, um neue und ungewöhnliche Ideen mit an Bord zu nehmen.“

Quelle: Daimler & STARTUP AUTOBAHN

Über den Autor

Gordian Hense
Journalist, Mitglied im Verband Europäischer Fachjournalisten.

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