Wer sein Schlafzimmer neu einrichtet, beschäftigt sich auch mit der Auswahl des passenden Bettes. Doch nicht nur die Optik des Bettes ist hier ausschlaggebend – die richtige Matratze ist das A und O für einen gesunden Schlaf. Doch was macht eine gute Matratze aus? Und auf welche Aspekte sollte man beim Kauf besonders achten?

Was zu gesundem Schlaf gehört

Wir verbringen ein Drittel unseres Lebens damit, zu schlafen. Daher ist es besonders wichtig, dass diese Zeit auch wirklich erholsam ist. Viele gesundheitliche Probleme lassen sich auf eine ungesunde Schlafhaltung zurückführen. Dazu zählen Rückenschmerzen und Verspannungen, aber auch Schlafmangel, der wiederum ein erhöhtes Risiko für verschiedene Herz-Kreislauf-Erkrankungen sowie Diabetes und Magen-Darm-Erkrankungen mit sich bringt. Zu einem gesunden Schlaf gehört also eine passende Matratze, die eine gesunde Schlafhaltung fördert und ausserdem für eine gute Luftzirkulation sorgt. Bei der Auswahl der richtigen Matratze sollte in jedem Fall die bevorzugte Schlafposition beachtet werden. So sollte die Wirbelsäule in der Seitenlage gerade sein und in der Rückenlage die Hüft- und Schulterpartien ein bisschen einsinken. Eine Matratze sollte also in jedem Fall Probe gelegen werden. Viele Händler bieten ihren Kunden auch an, einige Nächte Probe zu schlafen.

Die Matratze dem Körper anpassen – Grösse und Härtegrad

Neben der Schlafposition ist auch die richtige Grösse der Matratze wichtig. Die Matratze sollte mindestens 20 cm länger sein als der Mensch, der darauf schläft. Für sehr grosse Menschen empfiehlt sich also eine Matratze mit Überlänge. Für idealen Komfort empfiehlt sich ausserdem für Paare eine Breite von mindestens 180 cm und für Einzelpersonen eine Breite von 100 cm. Noch wichtiger ist es, auf den korrekten Härtegrad der Matratze zu achten. Dieser berechnet sich nach dem Körpergewicht bzw. dem BMI. Folgende Richtwerte gelten:

• H2 = Gewicht bis 80kg = BMI bis 25
• H3 = Gewicht bis 100kg = BMI bis 30
• H4 = Gewicht bis 130kg = BMI bis 35
• H5 = Gewicht bis 140kg = BMI bis 40

Die Härtegrade sind nicht standardisiert und man kann je nach Vorliebe auch einen anderen Härtegrad wählen. Ausserdem benötigen Seitenschläfer eine weichere Matratze als Rückenschläfer, da sie mehr einsinken können müssen.

Die Art der Matratze

Auf dem Markt sind verschiedene Matratzentypen erhältlich. Dazu zählen etwa Federkernmatratzen, Latexmatratzen und Kaltschaummatratzen. Doch welcher Typ eignet sich am besten? Die Stiftung Warentest hat festgestellt, dass Kaltschaummatratzen häufig längeren Belastungen durch Gewicht und Feuchtigkeit nicht standhalten und Liegekuhlen bilden sowie mit der Zeit weicher werden. Besser schnitten beim Matratzen Test Taschenfederkernmatratzen ab. Anders als Bonellfedern, sind die Taschenfedern nicht miteinander verbunden und geben somit punktuell nach und durch die Stahlfedern im Matratzenkern entsteht eine bessere Belüftung der Matratze. So können Liegekuhlen länger vermieden werden.

Auf gute Qualität achten

Zu guter Letzt ist es auch wichtig, auf eine einwandfreie Qualität der Matratze zu achten. Denn nur so bleibt einem der Schlafkomfort auch auf Dauer erhalten. Aspekte, auf die man achten sollte, sind:

• Tonnentaschenfederkern für punktuelles Nachgeben
• Mindestens fünf Liegezonen für optimale Unterstützung des Körpers
• Hochwertige Schäume mit hohem Raumgewicht für lange Haltbarkeit und Liegekomfort
• Hochwertige Bezüge, die für einen optimalen Feuchtigkeitshaushalt sorgen und bei denen sich kein Pilling (kleine Knötchen auf der Oberfläche) bildet
• Freiheit von Schadstoffen
• Bezug, der sich abnehmen und waschen lässt für Entlastung bei Hausstauballergie

Beachtet man diese Tipps, so steht dem Kauf einer optimalen Matratze für gesunden Schlaf nichts mehr im Wege.