Der etwas andere E-Bike Test für Einsteiger!

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Map Scuol-Tamangur

Map Scuol-Tamangur

Allegra, grüezi, ciao und hallo Miteinander !

Wir – Dorothea und Til – sind verhältnismässig unsportlich, gehen vielleicht ein- zwei mal die Woche für eine Stunde spazieren und/oder schwimmen und fahren mit unseren normalen Velos ein wenig in unserem Wohnsitz „Sent“ Besorgungen machen.

Somit kann man durchaus sagen: Wir sind absolute Anfänger und/oder Einsteiger was das Mountainbiken angeht und nicht sonderlich trainiert.

Zeitbedingt schaffen wir es leider nur zwei oder drei mal in der Sommersaison umfangreichere Touren zu laufen – so wie die beliebten im Unterengadin: zur Lischana oder Sesvenna Hütte, zum Piz Linard oder Fuorcla Champatsch – die Auswahl ist gross…

Eine unserer Lieblingswege ist das Val S-Charl / Clemgia rauf zum God da Tamangur – dem höchstgelegenen Arvenwald Europas ( ø 2’300 m Höhe ) und Alp Astras ( 2’139 m) welches ohne Velo mindestens den ganzen Tag benötigt.

Nun sind wir auf die tolle Möglichkeit gestossen, bei Jon Sport die neueste Generation von E-Bikes ( BMC ) mieten zu können und haben uns vorgenommen diese Strecke – die sonst zum Teil mit Auto oder Postbus abgekürzt wird – ( bis S-Charl z.B.) komplett mit dem Bike zu machen.

Anfangs waren wir zunächst noch etwas skeptisch, da es sich um eine Strecke ca. 2 x 20 Km und 2 x 1’000 hM handelt – und bei unserem Konditionsstand schon Respekt einflösst – aber wozu gibt es diese tollen E-Bikes ?

Nun denn – so starten wir ca. 10:00 ab Jon Sport in Scuol – nach einer kurzen und super Einführung durch die Experten vor Ort – und es kann schon losgehen:

Das beeindruckende Erlebnis hat mich dazu veranlasst, es hier festzuhalten und hoffe somit, das es Interessierte zum Nachahmen anregt – viel Spass !

Nach San Jon

Nach San Jon

Erstmal geht es ein kurzes Stück angenehm Bergab in Scuol zur Innsohle ( 1’200 m ), von dort steil Bergauf mit voller (elektro-) Unterstützung ( boost ) und herrlichem Sonnenschein Richtung San Jon ( 1’461 m ) und biegen nach den ersten 250 Höhenmetern und ca. 30 Minuten Fahrzeit ( dank boost unter 120er Herzschlag 😉 sehr entspannt bei San Jon zu einer kleinen Kaffeepause ein.

Dort erwartet uns zufällig der wunderbare Anblick der Pferde von San Jon,  bei einem Wechsel auf eine andere Weide und beim feinen Kaffee ein lieber Hunde-Kumpel, der sich freut gestreichelt zu werden.

San Jon Hund und Til

San Jon Hund und Til

San Jon Pferde

San Jon Pferde

…die Carbon-E-Rösser scharren schon ungeduldig vor dem Stall damit es weitergeht – so soll es sein: „HÜH Lotte“ – Jippie – nach einer Viertelstunde geht es vergnügt weiter in die Clemgia, Richtung S-Charl.

Geparkte E-Bike Rösser

Geparkte E-Bike Rösser

Clemgia

Clemgia

Clemgia

Clemgia

Auf der Strecke gibt es einen kleinen Tunnel-Unterbruch mit einer Gallerie-Abkürzung für Velo-Fahrer und Wanderer, die Ansatzweise an das Val d´uina errinern – Doro ist ganz froh das es nur daran errinnert -)

Mot Travue

Mot Travue

Es geht weiter mit Blick auf das sich weitende Tal – Mot Travue und Schotterpisten, die mit den breiten Reifen der BMC-Velos ein Vergnügen zu fahren sind – nach dem steileren Stück nach San Jon können wir hier Problemlos im Eco oder Trailmodus fahren, was Energie spart für die späteren steileren Passagen zwischen S-Charl und Alp Astras…

Schmelzera Museum

Schmelzera Museum

Etwa 45 Minuten nach San Jon erreichen wie S-Charl mit dem Schmelzera Museum und dem ganz neu erstellten Kalkofen, so wie das Gasthaus Mayor zum einkehren – oder auch nur einer kurzen Rast am Brunnen – ein beliebter halt auch bei Velo-Kollegen um einen kurzen Schwatz einzulegen bevor es ( für uns ) auf das letzte Teilstück geht, richtung Alp Astras…

Alp Astras

Alp Astras

Alp Astras

Alp Astras

Wir haben uns ein wenig festgequatsch 😉 , deshalb geht es erst nach etwa 45. Minuten weiter die letzten 330 Höhenmeter….

E-Bike-Test

Eine wunderbare Fahrt rund 45 Minuten dauernd an der Clemgia entlang fahren sich die letzten 7 Km durch Wiesen und den lichten Wald wie im Velo-Himmel – auf den letzten Metern vor Alp Astras lichtet sich der Himmel und alle Wolken verschwinden um uns einen strahlend blauen Mittag auf fast 2.200 Metern zu bescheren – ein Traum!

Astras Pano

Astras Pano

Im Juni hat die Alp noch nicht geöffnet, aber Tische und Bänke laden zu einem Picknik ein.

Astras - Tamangur - Sesvenna

Astras – Tamangur – Sesvenna

 

Tamangur

Tamangur

Eine abschliessende kleine Wanderung in den Tamangur – Wald schliesst unsere Tour über 2’000 Meter ab und nehmen noch ein kurzes abkühlendes Fussbad in der Clemgia, bevor es auf den Rückweg Bergab geht. Es ist gut das wir so spontan und rasch wieder aufbrechen können, denn der Himmel zieht sich etwas zu und es sieht nach Regen aus – doch mit den Bikes sind wir schneller in Scuol als mit jeder anderen Möglichkeit.

Abkühlung in der Clemgia

Abkühlung in der Clemgia

Nun zeigen sich wieder die besonderen Austattungen der BMC Velos von Ihrer besten Seite: Die hydraulische Sitzöhenverstellung, welche man während der Fahrt vornehmen kann, ermöglichen eine ideale Sitzposition bei der Talfahrt, die Bremsen laufen auch bei zügiger Abfahrt nicht heiss und haben ein weiches und sicheres handling.

Die breiten Offroadreifen vermitteln nicht nur ein komfortables Roll- und Lenkgefühl, sie fahren sich auch sicher und kontrollierbar in weichem Kies wie er in S-Charl verlegt ist.

Bevor es ungemütlich wird, geht es zügig den Berg hinunter – am Eingang zum Nationalpark und Val Mingêr vorbei….

in Richtung Scuol – mit einmaligen Blick auf Motta Naluns und die Silvrettagruppe…

sind wir zügig die 1.000 Höhenmeter wieder am Inn, wo es jetz wieder angenehm warm ist, nachdem es sich über 2.200 Metern schnell abgekühlt hat.

Angenehm erschöpft geben wir die BMC Bikes bei Jon Sport wieder ab und erholen uns noch Abschliessend im Bogn Engiadina in der Sauna
– was für ein paradiesischer Tag!

Fazit

Unfassbar – wir sind die etwa 2’000 Höhenmeter mit einer Gesamtstrecke von etwas mehr als 40 Km als ungeübte Biker – mit Pausen – in weniger als 4 Stunden gefahren !

Hätte das mir jemand vorher erzählt, ich hätte es nicht glauben können: mit meinen fast 100 Kg Lebendgewicht bin ich die ganze Strecke kaum über einen Puls von 125 gekommen ( ich bin fast 55 ) und hatte aber einen nahezu konstanten Puls innerhalb der Fettverbrennungszone – und kann mir so heute Abend ruhig eine Pizza gönnen 🙂

Ausserdem hatten wir so viel Zeit für eine zusätzliche kleine Wanderung auf Tamangur und das eine oder andere nette Gespräch mit Wanderern und Velofahrern. Wir konnten die Landschaft geniessen und dem aufziehenden schlechten Wetter zügig entkommen – also alles in allem:

Nicht lang warten hier: Modell- und Preisübersicht – das geeignete Bike raussuchen und Termin machen !

Auf das es Euch auch so fantastisch gehen möge!
Für uns war die Fahrt sicher der Beginn einer neuen Leidenschaft – wunderbar!

© 2018 Til Zwanzig – MacScoul

Über den Autor

Gordian Hense
Journalist, Mitglied im Verband Europäischer Fachjournalisten.

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