Das Baskenland ist eine Reise wert!

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Sursee / Donostia-San Sebastián. In den letzten Wochen war es traurig grau und kalt, hier in der Schweiz. Wir wollten mal raus und etwas anderes sehen und eventuell ein bisschen Sonne erhaschen. Also machten wir uns auf den Weg. Von Zürich über Madrid nach Bilbao im Spanischen Baskenland.

In Bilbao empfing uns kühles aber schönes Wetter. Nachdem wir unseren Wagen, einen Opel Grandland X Ultimate, in Empfang genommen hatten, fuhren wir zu einem Lokal an der Strandpromenade von Bilbao. Wir wollten noch, vor unserer Tour, etwas essen.

Das Restaurant, besser die Brasserie, im Hotel Igeretxe wurde uns von Bekannten empfohlen. Es wurden leckere Tapas, Salate und ein Hauptgang serviert. Das Essen war sehr fein. Besonders das T-Bone-Steak war phantastisch abgehangen vielleicht auch mariniert. Genau konnten wir das nicht heraus finden. Man hätte es auch roh essen können, so gut war das Fleisch. Es wurde jedoch leicht angebraten was die Röstaromen erst noch hervorbrachte. Dazu gab es verschiedene Gemüse und ein bisschen Pommes frites. Gute Spanische Riojas rundeten das Essen ab. Sehr fein.

Nach einem Kaffee und Dessert begaben wir uns auf einen Verdauungsspaziergang an der Strandpromenade. Die Sandbucht ist an dieser Stelle kilometerlang und obwohl Bilbao eine Industriestadt ist und die Schiffe alle an uns vorbei in den Hafen fuhren, konnten wir uns vorstellen was an diesem Strand bei wärmeren Wetter wohl los sein würde. Oberhalb der Bucht stehen wunderschön hergerichtete alte Häuser oder Villen. Dort muss man eine tolle Aussicht über die Bucht und auf das Meer haben.

Von Bilbao aus fuhren wir nun auf der Landstrasse immer der Küste entlang Richtung Donostia-San Sebastián. Die Strecke war phantastisch. Man fährt durch kleine Dörfer und grüne Wälder, ab und an sieht man den Atlantik mit seinen hohen Wellen, die auf die Felsen knallen. Die Strassen sind gut, der Verkehr mässig und angenehm und die meisten Häuser sind schön hergerichtet. In vielen Dörfern hat es kleine Bodegas oder Tapas-Bars. Jedoch sind die Preise teurer als z.B. in Deutschland und mit schweizer Preisen zu vergleichen. Die Qualität des Essen und die Raffinesse ist aber hervorragend. Da passt dann auch der Preis. Die Spanier bzw. Basken wissen zu leben.

In Zumaia im Restaurant Marina Berri machten wir eine Zwischenhalt und genossen kleine süsse Kuchen, Biskuits und Gebäck. Dazu gab es starken Spanischen Kaffee. Das Restaurant liegt direkt an der Marina von Zumaia. Es liegen viele Segel- und Motorboote dort vor Anker. Man konnte sich gut vorstellen wie im Sommer wohl hier reger Betrieb ist und die Botte ein- und ausfahren. Zu dieser Jahreszeit war aber nicht viel los, was wir aber auch genossen. Schauen Sie sich aber bitte die Speisen auf der Webseite des Restaurants an, welches es dort gibt. Sie sehen phantastisch aus und schmecken bestimmt auch so. Uns hat es gefallen.

Die Marina vom Zumaia.

Die Marina vom Zumaia.

Von dort aus begann der beste Teil unserer Fahrt. Denn die Küstenstrasse, wenn man sich auf die kleinen Strassen traut, ist phantastisch. An Getaria vorbei bis nach Zarautz geht die Strasse direkt am Meer entlang. Man hat einen unglaublichen Blick an der Küsten entlang und in die verschiedenen Buchten. Nutzen Sie unbedingt die Gelegenheiten um dort kurz anzuhalten und Fotos zu machen. Denn in beide Richtungen ist der Blick wirklich sehenswert. Das Meer, die Wellen und Brandung sowie die Vegetation ist wunderschön.

Über Orio fuhren wir dann direkt nach Donostia-San Sebastián. Donostia ist übrigens der Baskische Name für die Stadt San Sebastián. Zu Ehren der Einwohner bzw. der Basken wird die Stadt nun mit einem Doppel-Namen genannt. Wir hatten eine Suite im schönen Hotel Maria Cristina, welches zu der „The Luxury Collection“ Hotelkette gehört, gebucht. Diese Hotelkette betreibt sehr exklusive Hotels rund um den Globus. Alle sind sehr schön und auf höchstem Niveau. Wir haben uns dort sehr wohl gefühlt. Das Hotel kann man wärmstens empfehlen. Hier einige Bilder davon:

Das Hotel liegt direkt an dem Fluss Urumea und neben einem der verschiedenen Altstadtviertel. San Sebastián hat zwei grosse Strände die durch eine Halbinsel voneinander getrennt sind. In den Vierteln darum herum gibt es sehr viele kleine Bodegas, Restaurants und Tapas-Bars. San Sebastian ist die Hochburg der Baskischen Küche und es gibt dort einige der besten Restaurants im Baskenland und Spanien. Leider reichte unsere Zeit nicht aus um die verschiedenen Lokalitäten auszuprobieren. Auch war es nicht die richtige Zeit. Es muss im Frühling, Sommer und Spätsommer wunderbar sein, dort durch die vielen Gassen der Altstadt zu flanieren und von einer Tapas-Bar in die nächste zu wechseln. Mal hier was essen und dort was trinken.

San Sebastián ist bekannt für sein jährlich stattfindendes Filmfestival, das „Festival Internacional de Cine de San Sebastián“. Es findet meistens im September statt und alle berühmten Filmschaffenden reisen dann nach San Sebastián. Zu dieser Zeit kann es einem passieren, dass man in einer Bodega einen erlesenen Wein trinkt und am Nebentisch John Malkovich, George Clooney oder Julia Roberts sitzen. Für das Filmfestival wurde 1999 an der Promenade, gegenüber dem Hotel Maria Cristina, der bekannte und moderne „Kursaal“ gebaut. Er wurde von dem berühmten Architekten Rafael Moneo entworfen und gebaut. Der „Kursaal“ ist ein Kongress- und Kulturzentrum in dem zu den Filmfestspielen die Preisverleihung – die „Goldene Muschel“ vergeben wird. Im „Kursaal“ ist auch das berühmte Restaurant „Nie Neu“ untergebracht, in dem auch dann gerne die Filmstars und Berühmtheiten verkehren. Dort waren wir am Abend zu einem Essen eingeladen.

Das Essen dort war, wie zu erwarten, phantastisch. Ich habe noch nie so einen gut marinierten Heilbutt gegessen, wie dort. Die Spanier können aus einem einfache Fisch ein erlesenes Essen zubereiten. Das Restaurant ist modern und auf hohem Niveau. Unten befinden sich die normalen Tische für einzelne Gäste oder kleinere Gruppen. Im ersten Stock befindet sich ein grösserer Raum für Gruppen der über einen Durchgang mit einer wunderschönen und grossen Terrasse verbunden ist. Von dieser Terrasse aus hat man einen schönen Ausblick auf die Altstadt und den Fluss Urumea.

Nach unserem feinen Essen hatten wir noch ein paar Drinks in der Bar des Hotels Maria Cristina bis wir dann endlich in die schönen, weichen Betten des Hotels vielen und sehr gut geschlafen haben. Nach einem guten Frühstück mussten wir uns leider wieder auf den Weg machen und fuhren direkt über die „Autopista“ nach Bilbao zurück. Dort gaben wir unseren Wagen ab und nahmen den nächsten Flug mit der Swiss zurück nach Zürich. Das war ein wirklich gelungener Ausflug, wir werden diesen sicher im Sommer noch einmal durchführen. Er ist zu empfehlen.

Wir danken der Firma Opel Automobile GmbH für die freundliche Unterstützung und einige der hier gezeigten Fotos.

Über den Autor

Gordian Hense
Journalist, Mitglied im Verband Europäischer Fachjournalisten.

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